Bitte gleich im Kalender freihalten: vom 16. bis 19. April, in der Woche nach Ostern, finden die Magdeburger Jazztage statt. Nun bereits zum fünften Mal.
Vor Beginn des Februar-Konzertes kam Warnfried Altmann auf die Bühne, nicht nur um das nächste Konzert anzukündigen und die Musiker des Abends zu begrüßen. "Ich bin immer noch total euphorisch", sagte er dem Publkikum, "denn gerade heute haben wir die Zusage bekommen, dass wir die noch fehlende Förderung für die Magdeburger Jazztage bekommen".
Die Magdeburger Jazzszene ist zwar durchaus stabil, sogar die sehr anspruchsvollen Konzerte abseits des Mainstreams, wie man sie im Forum Gestaltung erleben kann, finden zunehmend auch neues Publikum. Aber ganz ohne Zuschuss geht es immer noch nicht und wird es wohl auch nicht gehen. Um so schöner, dass dieser Schritt geschafft ist. Für die Organisatoren ist es allerdings sehr schwer, bei so knapp eintreffenden Zusagen die Konzerte zu planen, schließlich sind auch die Termine der Musiker schon lange geplant. "Bis zum Termin der Jazztage sind nur noch 8 Wochen", sagte Warnfried Altmann, "Mir glühen jetzt noch die Ohren, weil ich natürlich gleich zum Telefon gegriffen habe und den Musiker zusagen musste".
Einige Namen nannte Altmann bereits, Musiker wie Steve Coleman and Five Elements, Ernie Watts Quartett, Philipp Gropper, Anatoly Vapirov, Roger Hanschel, Anna-Lena Schnabel. Mehr zum Programm und den Karten gibt es demnächst hier und auf der Webseite des Forum Gestaltung zu lesen. Aber erst mal gilt: Termin im Kalender eintragen.
Mittwoch, 19. Februar 2020
Vorschau März: Fly Magic
Aktualisierung:
(13.03.) Auf Grund der vorbeugenden Maßnahmen gegen das Corona-Virus muss das Konzert leider ausfallen.
Am Montag, dem 16. März 2020 um 20 Uhr ist Timo Vollbrecht mit seiner Band Fly Magic zu Gast bei Jazz in der Kammer.
Auf seiner Webseite kann man in die Musik der Band reinhören: ein kräftiges, aber durchaus melodisches Saxophon trifft auf einen voluminösen Sound seiner Band. Klingt großartig und macht neugierig auf ein Live-Erlebnis.
Aus der Vorankündigung:
(13.03.) Auf Grund der vorbeugenden Maßnahmen gegen das Corona-Virus muss das Konzert leider ausfallen.
Timo Vollbrecht – sax
Keisuke Matsuno – git
Bernhard Meyer – eb
Sebastian Merk – perc
Auf seiner Webseite kann man in die Musik der Band reinhören: ein kräftiges, aber durchaus melodisches Saxophon trifft auf einen voluminösen Sound seiner Band. Klingt großartig und macht neugierig auf ein Live-Erlebnis.
Aus der Vorankündigung:
Timo Vollbrecht lebt seit Jahren in New York und Berlin und genießt die Vorzüge beider Metropolen. Sein Projekt „Fly Magic“ hat er in der US-Jazzmetropole gegründet; er verbindet darin Modern Jazz mit Indie-Rock, Minimal Music, Pop und klassischen Klängen.
Der erfrischend andersartige Sound mit immer wieder experimentellen Klang-Flächen dieses Kollektivs ist klangmalerisch, außerweltlich und vermittelt stets das Gefühl des Fliegens.
Montag, 17. Februar 2020
Fabian-Dudek-Quartett
Vier junge Jazzmusiker, die voller Dynamik kräftige Klänge auf die Magdeburger Jazzbühne brachten: das Fabian-Dudek-Quartett, mit
Von Beginn an war es ein Erlebnis, die vier jungen Jazzer aus Köln auf der Bühne zu erleben. Man hatte gar keine Zeit, sich lange einzuhören, so plötzlich ging es von Null auf Hundert. Ungewöhnlich: ein Bass-Solo gleich am Anfang des Konzertes: mit der Kraft einer großen Maschine bediente David Helm den Bass mit Fingern und Bogen, erst schrammten tiefe Töne ins Publikum, dann holte er aus den Saiten Obertöne heraus, entlockte diesem großen Instrument ungewöhnlich hohe Klänge. Welch eine Ouvertüre! Als sich dann Felix Hauptmann am Flügel und Fabian Arends am Schlagzeug in die Musik einmischten ergab sich für kurze Zeit der Klang eines vergleichsweise "normalen" Klaviertrios, bis dann Fabian Dudek sein Saxophon kräftig blies, die Tonleitern rauf und runter kleine Melodieteile aneinanderreihend.
Spätestens nach dem ersten Stück hatten sich die Ohren in die Klänge des Quartetts eingehört, wurde die kräftige Musik vertrauter. Dabei gab es zwischen all der Wildheit immer wieder ruhigere Phasen, Gelegenheit zum ausruhen, wenn etwa ein Klaviersolo mit klaren, nachhallenden Akkorden kam. Aber nicht lange, dann knallte das Schlagzeug wie ein Schuss dazwischen. Interessante klangliche Assoziationen ergaben sich, als Klavier und Saxophon im Duett spielten. Eine eigentümliche Klangwolke, in der man sich allen Dissonanzen zum Trotz wohlfühlen konnte.
Fabian Dudek – sax, comp
Felix Hauptmann – p, synth
David Helm – b
Fabian Arends – perc
Von Beginn an war es ein Erlebnis, die vier jungen Jazzer aus Köln auf der Bühne zu erleben. Man hatte gar keine Zeit, sich lange einzuhören, so plötzlich ging es von Null auf Hundert. Ungewöhnlich: ein Bass-Solo gleich am Anfang des Konzertes: mit der Kraft einer großen Maschine bediente David Helm den Bass mit Fingern und Bogen, erst schrammten tiefe Töne ins Publikum, dann holte er aus den Saiten Obertöne heraus, entlockte diesem großen Instrument ungewöhnlich hohe Klänge. Welch eine Ouvertüre! Als sich dann Felix Hauptmann am Flügel und Fabian Arends am Schlagzeug in die Musik einmischten ergab sich für kurze Zeit der Klang eines vergleichsweise "normalen" Klaviertrios, bis dann Fabian Dudek sein Saxophon kräftig blies, die Tonleitern rauf und runter kleine Melodieteile aneinanderreihend.
Spätestens nach dem ersten Stück hatten sich die Ohren in die Klänge des Quartetts eingehört, wurde die kräftige Musik vertrauter. Dabei gab es zwischen all der Wildheit immer wieder ruhigere Phasen, Gelegenheit zum ausruhen, wenn etwa ein Klaviersolo mit klaren, nachhallenden Akkorden kam. Aber nicht lange, dann knallte das Schlagzeug wie ein Schuss dazwischen. Interessante klangliche Assoziationen ergaben sich, als Klavier und Saxophon im Duett spielten. Eine eigentümliche Klangwolke, in der man sich allen Dissonanzen zum Trotz wohlfühlen konnte.
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