Stefan Heidtmann Projekt
Stefan Heidtmann – piano, Gerd Dudek – tenorsaxophon, Reiner Winterschladen – trumpet, Dieter Manderscheid – bass, Klaus Kugel – drums
Aus Warnfried Altmanns Ankündigung:
"Eine All-Star-Band, die 2004 schon einmal in der gleichen Besetzung in Magdeburg und für mich unvergesslich schön war. Jeder der 5 Musiker ist ein Gigant und Individualist. Die Ideen und Kompositionen kommen vom Kölner Pianisten Stefan Heidtmann."
Montag, 20. Dezember 2010
Stefan Heidtmann Project
Labels:
Bass,
Dieter Manderscheidt,
Gerd Dudek,
Klaus Kugel,
Piano,
Reiner Winterschladen,
Saxophon,
Stefan Heidtmann,
Trompete
Montag, 15. November 2010
Hannes Zerbe und das "Jazzorchester Prokopätz"
Diesmal eine für Jazz in der Kammer eher ungewöhnlich große Besetzung: eine Bigband, das Berliner "Jazzorchester Prokopätz" unter Leitung von Hannes Zerbe.
Der Ankündigung nach sollten auf der Bühne zu finden sein: 5 Saxophone, 4 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Gitarre, Bass, Drums, Piano. Ich hab's nicht nachgezählt – aber auch so ist wohl klar, daß diese Riesenbesetzung die bisher größte bei Jazz in der Kammer gewesen sein muß, beinahe zu groß für die kleine Bühne im Foyer des Schauspielhauses.
Hannes Zerbe zählt zu den "altgedienten" Jazzmusikern – und hat Schwung wie eh und je. Vielen ist er seit Urzeiten (oder "aus Amiga- und DDR-Zeiten") bekannt, z. B. von der Hannes-Zerbe-Blechband. Neben der Big-Band-Musik wirkte er aber auch in unzähligen Projekten mit, auch mit Lyrik oder bildender Kunst. Hier in Magdeburg stellte er sein Können unter Beweis, die Stimmen der einzelnen Musiker zu einem runden Klang zusammenzufügen. Ein schönes Erlebnis.
Der Ankündigung nach sollten auf der Bühne zu finden sein: 5 Saxophone, 4 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Gitarre, Bass, Drums, Piano. Ich hab's nicht nachgezählt – aber auch so ist wohl klar, daß diese Riesenbesetzung die bisher größte bei Jazz in der Kammer gewesen sein muß, beinahe zu groß für die kleine Bühne im Foyer des Schauspielhauses.
Hannes Zerbe zählt zu den "altgedienten" Jazzmusikern – und hat Schwung wie eh und je. Vielen ist er seit Urzeiten (oder "aus Amiga- und DDR-Zeiten") bekannt, z. B. von der Hannes-Zerbe-Blechband. Neben der Big-Band-Musik wirkte er aber auch in unzähligen Projekten mit, auch mit Lyrik oder bildender Kunst. Hier in Magdeburg stellte er sein Können unter Beweis, die Stimmen der einzelnen Musiker zu einem runden Klang zusammenzufügen. Ein schönes Erlebnis.
Montag, 18. Oktober 2010
Gesänge gegen den Gleichschritt
Jazz in der Kammer Nr. 200: mit einer kräftigen Bläser-Besetzung, mit Sprache und Musik. Keine Frage: Jazz und politische Musik, das geht. Und wie!
In seinem Programm »Gesänge gegen den Gleichschritt — politische Musik aus fünf Jahrhunderten jazzmusikalisch beleuchtet« setzt Ekkehard Jost politisch engagierte Musik aus den letzten Jahrhunderten mit der musikalischen Sprache des Jazz um, unterstützt vom kongenialen Dietmar Mues als Sprecher. Dabei ist "Sprecher" etwas zu vereinfacht, denn Mues spricht nicht nur, er rezitiert, singt, schreit und gestikuliert, wird Teil der Musik. Die große Besetzung mit Trompete, Posaune, Saxophonen, Klarinetten, Baß und Schlagzeug unsterstützt die Sprache musikalisch. Ich fühlte mich in weiterentwickelter Form an große Traditionen der 70er und 80er Jahre erinnert, beispielsweise an die hier im Osten nur über das Radio herüberkommenden Konzerte der NDR-Bigband, die auch oft mit Solisten und Sprecher auftrat.
Ekkehard Jost – Saxophon
Friedhelm Schönfeld – Saxophon, Flöte
Wollie Kaiser – Saxophon
Christof Thewes – Posaune
Reiner Winterschladen – Trompete
Kubi Kubach – Bass
Willi Kellers – Schlagzeug
Dietmar Mues – Sprecher, Gesang
Ekkehard Jost, Kubi Kubach, Christof Thewes, Reiner Winterschladen, Willi Kellers (verdeckt), Friedhelm Schönfeld, Wollie Kaiser und Dietmar Mues (von links nach rechts) |
In seinem Programm »Gesänge gegen den Gleichschritt — politische Musik aus fünf Jahrhunderten jazzmusikalisch beleuchtet« setzt Ekkehard Jost politisch engagierte Musik aus den letzten Jahrhunderten mit der musikalischen Sprache des Jazz um, unterstützt vom kongenialen Dietmar Mues als Sprecher. Dabei ist "Sprecher" etwas zu vereinfacht, denn Mues spricht nicht nur, er rezitiert, singt, schreit und gestikuliert, wird Teil der Musik. Die große Besetzung mit Trompete, Posaune, Saxophonen, Klarinetten, Baß und Schlagzeug unsterstützt die Sprache musikalisch. Ich fühlte mich in weiterentwickelter Form an große Traditionen der 70er und 80er Jahre erinnert, beispielsweise an die hier im Osten nur über das Radio herüberkommenden Konzerte der NDR-Bigband, die auch oft mit Solisten und Sprecher auftrat.
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Bass,
Christof Thewes,
Dietmar Mues,
Ekkehard Jost,
Friedhelm Schönfeld,
Klarinette,
Kubi Kubach,
Posaune,
Reiner Winterschladen,
Saxophon,
Schlagzeug,
Willi Kellers,
Wollie Kaiser
Warnfried Altmann zum 200.
Zum 200. Konzert von Jazz in der Kammer hat sich Warnfried Altmann einen eigenen Eintrag verdient. Seit 20 Jahren organisiert er Jahr für Jahr zehn Jazzkonzerte und setzt damit einen Glanzpunkt in die ansonsten vom Jazz nicht sehr verwöhnte Stadt Magdeburg.
Seit der Gründung der Freien Kammerspiele zur Spielzeit 1990/1991 gibt es die Reihe "Jazz in der Kammer". Die Konzertreihe hat verschiedene Intendanten und Theaterstrukturreformen überlebt. Inzwischen hat sich die Reihe ihren festen Stammplatz erspielt – die Liebhaber der improvisierten Musik wissen: der dritte Montag im Monat gehört dem Jazz.
Wie Warnfried Altmann es immer schafft, das Programm so vielfältig zu gestalten und einen gekonnten Mix aus jungen und altbewährten, in jedem Fall aber immer musikalisch hochkarätigen Musikern in die ostdeutsche Provinz zu locken, hat er mir bei einem Gespräch so beschrieben: Magdeburg liegt irgendwo zwischen Berlin und Hannover, und der Montag ist ein bei den Musikern oft noch freier Termin, und so kann man auf dem Weg zwischen zwei Auftritten noch einen in Magdeburg dazwischen schieben. Und ganz sicher, aber das hat er nicht verraten, gehören eine tiefe Kenntnis der Musikszene und viele lange gewachsene persönliche Kontakte dazu, das Programm auch musikalisch rund zu machen.
Bekannt und zu jedem Konzert in gewohnter Art zu erleben: seine warme und herzliche Art, auf das Programm des nächsten Monats hinzuweisen, bevor er die Musiker des heutigen Abends vorstellt und das Konzert mit seinem »Und nun begrüßen Sie mit mir ganz herzlich...« eröffnet.
Seit der Gründung der Freien Kammerspiele zur Spielzeit 1990/1991 gibt es die Reihe "Jazz in der Kammer". Die Konzertreihe hat verschiedene Intendanten und Theaterstrukturreformen überlebt. Inzwischen hat sich die Reihe ihren festen Stammplatz erspielt – die Liebhaber der improvisierten Musik wissen: der dritte Montag im Monat gehört dem Jazz.
Wie Warnfried Altmann es immer schafft, das Programm so vielfältig zu gestalten und einen gekonnten Mix aus jungen und altbewährten, in jedem Fall aber immer musikalisch hochkarätigen Musikern in die ostdeutsche Provinz zu locken, hat er mir bei einem Gespräch so beschrieben: Magdeburg liegt irgendwo zwischen Berlin und Hannover, und der Montag ist ein bei den Musikern oft noch freier Termin, und so kann man auf dem Weg zwischen zwei Auftritten noch einen in Magdeburg dazwischen schieben. Und ganz sicher, aber das hat er nicht verraten, gehören eine tiefe Kenntnis der Musikszene und viele lange gewachsene persönliche Kontakte dazu, das Programm auch musikalisch rund zu machen.
Bekannt und zu jedem Konzert in gewohnter Art zu erleben: seine warme und herzliche Art, auf das Programm des nächsten Monats hinzuweisen, bevor er die Musiker des heutigen Abends vorstellt und das Konzert mit seinem »Und nun begrüßen Sie mit mir ganz herzlich...« eröffnet.
Hands On Strings
Das 200. Konzert von Jazz in der Kammer begann eine Stunde früher als sonst. »Hands On Strings« mit Stephan Bormann und Thomas Fellow an den Gitarren spielten quasi das »Vorprogramm« – das aber von der Qualität her das Zeug zum Vollprogramm gehabt hätte. Bormann und Fellow spielten sich gegenseitig die Themen zu, daß es eine Freude hatte.
Labels:
Gitarre,
Stephan Bormann,
Thomas Fellow
Montag, 20. September 2010
Ullmann / Swell 4
"Ullmann/Swell 4" ist eine Coproduktion von Gebhard Ullmann und dem New Yorker Posaunisten Steve Swell, unterstützt vom Bassisten Hill Greene und dem legendären Schlagzeuger Barry Altschul. Das Quartett wurde 2004 gegründet und tourte im selben Jahr in den USA und Kananda, weitere Tourneen folgten. 2008 wurde das Quartett zum renommierten Vison Festival in New York eingeladen und galt vielen als eines der Highlights des Festivals.
Gebhard Ullmann (ts/bcl), Steve Swell (tb) Hill Greene (b) Barry Altschul (dr)
Gebhard Ullmann (ts/bcl), Steve Swell (tb) Hill Greene (b) Barry Altschul (dr)
Labels:
Barry Altschul,
Bass,
Gebhard Ullmann,
Hill Greene,
Klarinette,
Posaune,
Schlagzeug,
Steve Swell,
Trompete
Montag, 21. Juni 2010
Warnfried Altmann und Claus Bantzer
Claus Bantzer (Klavier) und Warnfried Altmann (Saxophon)
Heute spielte der Organisator von Jazz in der Kammer, Warnfried Altmann, gemeinsam mit dem Hamburger Organisten, Pianisten und Komponisten Claus Bantzer. Daß Altmann und Bantzer gekonnt gemeinsam improvisieren können, sowohl über Themen der Kirchenmusik als auch im Bereich des Jazz, haben sie bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Altmann ist bekannt für seine Saxophon-Improvisationen, die von leisen Melodien bis zum aggressiv lauten Schreien des Instruments reichen. Bantzer ist nicht nur Kirchenmusiker, sondern immer auch in Crossover-Projekten unterwegs. Daneben ist er auch Komponist von Filmmusik, so z. B. für den Film "Kirschblüten - Hanami" von Doris Dörie.
Heute spielte der Organisator von Jazz in der Kammer, Warnfried Altmann, gemeinsam mit dem Hamburger Organisten, Pianisten und Komponisten Claus Bantzer. Daß Altmann und Bantzer gekonnt gemeinsam improvisieren können, sowohl über Themen der Kirchenmusik als auch im Bereich des Jazz, haben sie bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Altmann ist bekannt für seine Saxophon-Improvisationen, die von leisen Melodien bis zum aggressiv lauten Schreien des Instruments reichen. Bantzer ist nicht nur Kirchenmusiker, sondern immer auch in Crossover-Projekten unterwegs. Daneben ist er auch Komponist von Filmmusik, so z. B. für den Film "Kirschblüten - Hanami" von Doris Dörie.
Labels:
Claus Bantzer,
Piano,
Saxophon,
Warnfried Altmann
Montag, 17. Mai 2010
Georg Ruby Village Zone
Für sein aktuelles Projekt hat sich Georg Ruby dem Werk einer der bedeutendsten und faszinierendsten Künstlerinnen angenommen, die Deutschland jemals hervorgebracht hat: Hildegard Knef. Ruby hat dem Material des 2002 verstorbenen Filmstars – sowohl den Cole-Porter-Versionen, als auch ihren eigenen Werken – klangliche und improvisatorische Komponenten hinzugefügt. Dabei arbeitet er gänzlich ohne vokale Ebene und vertraut ganz auf die Stringenz seiner Bearbeitungen, die Kraft des melodischen Ausgangsmaterials und auf die, selbst bei instrumental vorgetragenen Versionen, immer präsente vokale Aura Hildegard Knefs.
Georg Ruby (piano), Ulla Oster (bass), Niels Tegen (drums), Wollie Kaiser (sax)
Das mit Bildern hinterlegte Konzert war etwas besonderes, spielte es doch mit Mitteln der modernen Medien, und blieb dabei doch ganz der Musik gewidmet. Vielleicht wegen der Beschränkung auf Fotos, ohne den Einsatz des Beamers zu übertreiben. So überwog der Charakter eines "inspired by"-Konzertes.
Georg Ruby (piano), Ulla Oster (bass), Niels Tegen (drums), Wollie Kaiser (sax)
Das mit Bildern hinterlegte Konzert war etwas besonderes, spielte es doch mit Mitteln der modernen Medien, und blieb dabei doch ganz der Musik gewidmet. Vielleicht wegen der Beschränkung auf Fotos, ohne den Einsatz des Beamers zu übertreiben. So überwog der Charakter eines "inspired by"-Konzertes.
Labels:
Bass,
Georg Ruby,
Niels Tegen,
Piano,
Saxophon,
Schlagzeug,
Ulla Oster,
Wollie Kaiser
Montag, 19. April 2010
Andreas Willers: Montauk
Andreas Willers unorthodoxe Projekte (z.B. Hendrix-Bearbeitungen für vier E-Gitarren) lassen sich mit dem Titel Jazz längst nicht mehr ausreichend beschreiben. Willers schöpft ebenso aus Neuer Musik, Rock, freier Improvisation – seine fließende Kompositions- und Gitarrentechnik verschafft ihm die nötige Lockerheit, um blitzschnell zwischen den Stilgrenzen zu changieren und auch mit ironischen Brechungen virtuos zu jonglieren, ohne eine eigenständige musikalische Linie einzubüßen.
Dominique Pifarély (Violine), Andreas Willers (Gitarre), Alain Grange (Cello), Rudi Fischerlehner (Drums)
Dominique Pifarély (Violine), Andreas Willers (Gitarre), Alain Grange (Cello), Rudi Fischerlehner (Drums)
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Andreas Willers,
Cello,
Dominique Pifarély,
Gitarre,
Rudi Fischerlehner,
Schlagzeug,
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