Sonntag, 23. April 2023

Jolli sieht grün

Jolli, das ist die Sängerin Jorinde Jelen. Sie blickt in dem neuen Kinderprogramm ihrer Jolli-Band mit Kinderaugen auf die Umwelt, auf das was auch die Kinder unweigerlich wahrnehmen, wenn sie Gespräche der Eltern hören oder Nachrichten schauen. Sie nimmt die Kinder mit auf eine Reise durch die Umwelt, erklärt Zusammenhänge, zeigt was getan werden kann, macht Mut. Und sieht dabei grün. 

Jorinde Jelen – Gesang, Moderation
Volker Dahms – Saxophon
Steffen Greisiger – Keyboards, Akkordeon
Bastian Ruppert – Gitarre, Gesang
Christian Sievert – Bass, Gesang
Eva Klesse – Schlagzeug


"Jolli sieht grün", heißt es im Titelsong, sie sieht blau, rot, gelb. Ihre Welt ist bunt und fröhlich, ihre Musik ist rockig und geht ins Ohr. "Wir malen uns die Zukunft bunt" ist ihre positive Sicht, mit der sie den Kindern einen positiven Blick auf eine Welt gibt, in der so vieles schlecht läuft und besser gemacht werden kann. "Was ist eigentlich Zukunft?" fragt sie, "ist das morgen? Ist das nächste Woche?" und lädt die Kinder ein, mit ihr "Zukunftsforscher" zu sein. 

Was kann man eigentlich erforschen? "Dinos", rufen die Kinder, "Steinzeit", aber auch "Dschungel", und damit sind sie schon dicht am nächsten Lied, das vom Wasser handelt. Immer wieder werden die Kinder einbezogen. Etwa wenn sie das Wachsen eines Baumes nachempfinden, die Daumen als schlafende Knospen, die geöffneten Hände zu Blättern werden, sich die Arme als Zweige nach oben recken, schließlich alle aufstehen um als Baum in die Höhe zu wachsen.

Was gehört noch zur Natur: die Insekten. Die Bienen, aber auch die nervigen Mücken: "Wir sind die Nahrung der Schwalben". Immer wieder zeigt Jolli, wie sehr alles mit allem zusammenhängt. Und sie nimmt die Kinder dort mit, wo sie Empathie empfinden, etwa wenn es um Tierhaltung geht. Sie zeigt die Welt aus der Sicht von Kuh, Schwein und Huhn, die keine engen Ställe wollen, sondern am liebsten draußen sind . Sie erzählt musikalisch von Bauer Horst, der regional "regional, einfach genial") sein Gemüse anbaut, aber auch vom Schaf, das als "Mäh-Roboter" besser ist als Mähroboter, die Igeln gefährlich werden. 

Angesichts der vielen Thmen ist ihr wichtig zu zeigen, wo Kinder selbst etwas tun oder ihre Eltern ansprechen können. Müll aufsammeln, Einwegplastik vermeiden. "Kennt ihr das auch", fragt sie die Kinder. 

Am Ende des Programms bekommt Jolli einen überdimensionalen SOS-Brief eines Eisbären überreicht. "Ich finde keinen Schlaf mehr", heißt es da, "das Eis, das Millionen Jahre hielt, bröckelt jetzt, mir wird richtig bang. Mir ist so heiß". Jolli sieht die Kinder als die, die etwas tun können: "Ihr Zukunftsforscher, wir müssen was machen – Morgen fangen wir an. Nein, nicht morgen: Heute! Wir verschieben nicht auf morgen, was was wir heute können besorgen".  Und noch einmal singt sie zur Musik ihrer Band das Forscherlied. "Wir sind Erforscher, wir fragen wieso, weshalb, warum". 








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