Mittwoch, 28. Februar 2024

Vorschau März: The Clarinet Trio

Am 18. März wird das März-Konzert von Jazz in der Kammer dem diesjährigen Thema "ungewöhnliche Instrumentenkombintionen" gerecht: Das Carinet Trio, mit nur drei Klarinettisten, drei gleiche Instrumente, sonst nichts. Klarinette pur. Das verspricht interesant zu werden. 

Jürgen Kupke – Klarinette
Michael Thieke – Alt-Klarinette, Klarinette
Gebhard Ullmann – Bass-Klarinette


Aus der Ankündigung:

Kein Streicher, kein Piano, kein Schlagzeug. Ein Trio im klassischen Sinn, ohne Zugeständnisse an Entertainment-Schnickschnack. Also auch keine Elektronik. Und ebenso keine billigen Appelle an Zeit’Geist‘, oder was sonst Stimmung macht. Die Musik kommt ideenreich komponiert und sensibel improvisiert daher. Sie kann auch growlen, laut malen und melodisch swingen. Sie braucht keine ‚special effects‘. Sie besticht durch Ideenreichtum und meisterliche Spieltechnik.

Das Spiel des Trios besticht durch flüssige Virtuosität in entspannter Atmosphäre. Es widerspiegelt einen ebenso weiten Bereich von Erfahrungen wie Interessen. So soll Gebhard Ullmann auf dem Volkstanzfestival in Rudolstadt ‚mit allen Arten archaischer Klarinetten aus Russland, Finnland und dem Baskenland‘ gespielt haben. Und, Dank seiner Aufenthalte in Brooklyn verfügt er über eine ordentliche Portion Klezmer.
Das CLARINET TRIO spielt Musik für geschlossene Augen. Schon mit den ersten Tönen drängen sich Bilder in den Kopf. Das Trio erzeugt Musik von starker atmosphärischer Dichte. Wie aus dem Nichts dringen einzelne lang anhaltende Töne. Im Spiel mit der Lautstärke lässt sich Dramatik erahnen. Stille. Dann erneut Klänge, die sich die Stille ertasten, ihr aber auch Raum zur eigenen Entfaltung bieten. Die Musik kommt ideenreich komponiert und sensibel improvisiert daher. Sie kann auch growlen, laut malen und melodisch swingen. Sie braucht keine ‚special effects‘. Sie besticht durch Ideenreichtum und meisterliche Spieltechnik.

Transformations and Further Passages heißt die 6. CD und das neue Programm zum 25-jährigen Jubiläum des Trios. Es enthält Kompositionen aus den 1950er und 60er Jahren von Albert Mangelsdorff, Joki Freund/Jutta Hipp, Karl Berger, den Kühn Brüdern, E.L. Petrowsky und Manfred Schoof.

Montag, 19. Februar 2024

Theo Jörgensmann Quartett

Mit dem Theo Jörgensmann Quartett war eine Band zu erleben, die bereits seit den 90er Jahren gemeinsam auf den Jazz-Bühnen steht. Im bis auf den letzten Platz (es wurden sogar noch Stühle herangeholt) vollen Saal im Magdeburger Forum Gestaltung.

Theo Jörgensmann – Klarinette
Christopher Dell – Vibraphon
Christian Ramond – Bass
Klaus Kugel – Schlagzeug

"Auf der Bühne erleben wir vier Individualisten, die sich gegenseitig nichts mehr beweisen müssen", so stellte Warnfried Altmann das Quartett des Klarinettisten Theo Jörgensmann vor. Will meinen: alles langjährige Jazzer, die mit einer gelassenen Selbstverständlichkeit ihre Musik ausleben. Tatsächlich legen die vier von Beginn an ein sehr hohes Tempo vor, spielen über lange Strecken hinweg kräftig, mit nur kurzen Ruhepunkten. Und sie spielen jeden der beiden Sets in einem Zug durch. Wow!