Freitag, 24. Februar 2023

Kunst-Spenden-Markt im Forum Gestaltung

Vor dem Jazzkonzert am 20. Februar informierte Norbert Pohlmann das Publikum über Hilfsaktionen des Forum Gestaltung für die Erdbebenopfer, vor allem für die schwer erreichbaren und auch oft vergessenen Gebiete in Syrien. 

Gleich nach dem Erdbeben rief das Forum zu Spenden auf. Aber auch danach gab es Hilfsangebote, so auch von Künstlern, die mit dem Verkauf von gespendeten Kunstwerken helfen wollen. Inzwischen konnte ein Termin dafür gefunden werden: der Kunst-Spenden-Markt für die syrischen Erdbebenopfer wird am Sonnabend, dem 04. März ab 15 Uhr im Bühnensaal im Schinkel-Vischer-Bau des Forum Gestaltung stattfinden. Geöffnet bleibt das Haus bis in den Abend, damit auch für Gespräche Zeit bleibt.

"Unser Forums-Mitglied Mohamad Issa kommt selbst aus Syrien und hat gute Kontakte dorthin", sagte Norbert Pohlmann, "deshalb können wir sicher sein, dass unsere Hilfe auch direkt an die Betroffenen weitergeleitet wird". 

Alle Infos erhalten Sie auf der Webseite des Forum Gestaltung zum Kunst-Spenden-Markt.

Vorschau März: BROM

Am Montag, dem 20. März um 20 Uhr steht BROM auf der Jazz-Bühne im Forum Gestaltung.

Alexander Beierbach (Saxophon)
Jan Roder (Bass)
Christian Marien (Schlagzeug)

BROM steht dabei nicht für das chemische Element mit der Ordnungszahl 35, sondern ist deutlich erkennbar aus den Anfangsbuchstaben der Namen der Musiker zusammengesetzt. Jeder der drei war bereits in unterschiedlichen Besetzungen bei Jazz in der Kammer zu hören. Nun also als Trio.

Ein bei Youtube zu sehender Aussschnitt eines Konzertes mit BROM macht neugierig auf mehr von dieser Musik: 

Über sich selbst schreiben die Musiker:

Die Versuchsanordnung ist schnell erklärt. In elementarer Besetzung spielt das Berliner Trio BROM seit 2010 eigene und freie Musik. Als stoffliche Grundlage dafür dienen die offenen Kompositionen des Saxophonisten Alexander Beierbach – für ihn und seine Ko-Laboranten Jan Roder am Bass und Christian Marien am Schlagzeug Start- und Zielpunkte für brodelnde improvisatorische Reaktionsprozesse, großzügige Bögen und Klangexplosionen.

Montag, 20. Februar 2023

Der Dritte Stand

Der Dritte Stand experimentierte mit Tönen und Stimmungen – dabei entstanden faszinierende Sounds, die nur eines nicht zuließen: in gängige Standards eingeordnet zu werden.

Matthias Müller – Posaune
Matthias Bauer – Kontrabass
Rudi Fischerlehner – Schlagzeug

Dass der Dritte Stand kein Jazz-Trio der konventionellen Art ist, mit einem Front-Instrument und Begleitung von Bass und Schlagzeug, das hört man von Anfang an. Dabei beginnen die drei Musiker das Konzert sehr ruhig, Matthias Bauer lässt seinen Bass leise singen, durch Ziehen an den Saiten die Töne verzerrend, Matthias Müller lässt anfangs nur Atem- und Ploppgeräusche hören, selbst das Einziehen von Luft durch die Posaune hindurch wird zu Klang. Das alles kommentiert Rudi Fischerlehner mit leisen blechernen Percussionklängen. Erst allmählich nimmt die Musik Fahrt auf, wird lauter, heftiger. Die Posaune trötet los, bis einzelne Töne die Schmerzgrenze erreichen. Auch da bleiben es drei Individualisten, die in einer geheimnisvollen Art miteinander interagieren, scheinbar jeder sein eigenes Ding machend und so doch zu einem gemeinsamen Sound zusammenfindend.