Das Offbeat-Jazzfest entstand nach einer Idee des Gesellschaftshauses, erklärte Norbert Pohlmann bei der Eröffnung des ersten Abends. "Wir haben Jazz in der Kammer bei uns im Forum Gestaltung", sagte er, "wir haben gemeinsam mit dem Gesellschaftshaus die Magdeburger Jazztage im April, die diesmal ausfallen mussten, und nun machen wir im Winter ein Termin für ein neues Jazzfest".
Dieses fiel nun ausgerechnet in die Zeit der sich grad wieder verstärkenden Corona-Pandemie. "Wir haben den ganzen Tag gewartet, ob noch ein Anruf mit einem Verbot kommt, aber wir dürfen spielen und setzen Corona nun ein kräftiges ''off beat!' entgegen. Und bleiben dabei doch verantwortungsbewusst". So war es auch, denn am Eingang musste jeder einen Test oder den Impfnachweis vorzeigen (für die Leser in späteren Zeiten: dafür gab es damals die Abkürzung 3G = "geimpft, genesen oder getestet"). So konnten sich Publikum und Musiker sicher fühlen. Einer Hoffnung gab Norbert Pohlman auch Ausdruck: "Wenn wir sagen Offbeat statt Lockdown, dann hoffen wir auch, dass wir nicht als letzte Kulturveranstaltung in die Geschichte eingehen".
Stephan van Briel (links) und Norbert Pohlmann bei der Eröffnung des Offbeat. |
Nach der Eröffnung sagte Stephan van Briel noch etwas zur Musik und zur Zusammenstellung der Bands. Zu denen er dann am zweiten Tag auch gehören sollte, mit dem Jazzrock-Kollektiv Magdeburg.
Das Offbeat gehört genaugenommen nicht in den Jazz-in-der-Kammer-Blog. Aber irgendwie auch doch – denn so groß ist die Jazz-Szene in Magdeburg nicht, tritt auch mal jenseits der gewohnten Pfade miteinander auf. Die geneigte Leserschaft des Blogs wird es schon richtig einordnen können. Zur Idee des Offbeat sagte mir Carsten Geerth später noch: "Wir wollen das Gesellschaftshaus auch für andere Musikformen als Klassik öffnen und sehen das zum anderen auch als Ergänzung zu Jazz-Formaten, wie sie zum Beispiel Jazz in der Kammer bietet." Dem Publikum zufolge scheint das angekommen zu sein.
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