Heute wurden im Magdeburger Gesellschaftshaus die Magdeburger Jazztage eröffnet, die fünften immerhin schon. Hätte es nicht Corona gegeben, dann wären es bereits die siebten gewesen. Was zu dem Zusatz "endlich" auf dem Schriftzug des Plakates der Jazztage führte. Das Programm für 2020 stand bereits, dann kam die Absage aller Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie. Im Frühjahr 2021 ebenso. Im Herbst 2021 konnte es mit dem "Offbeat" zumindest einen kleinen Ersatz geben.
Norbert Pohlmann |
Überschattet werden die Konzerte vom Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt – mitten in Europa. "Man fragt sich manchmal. 'kann man in diesen Zeiten Kultur machen'", sagte Norbert Pohlmann vom Forum Gestaltung, "aber ich meine: man kann nicht nur, man muss! Ich bin überzeugt davon, dass Kultur eine Form der Kommunikation ist, mit der wir nach vorn treten müssen".
Anschließend stellte Warnfried Altmann die Konzerte des kleinen Festivals vor, mit internationalen Künstlern, und auch mit etwas Improvisation für die Organisatoren. So sagte beispielsweise Ernie Watts seine Europa-Tournee und damit auch sein Magdeburger Konzert ab. "Er hatte Angst vor dem Krieg in Europa", berichtete Altmann, "er dachte wohl, der Russe steht schon kurz vor Berlin". Es wurde aber eine passende Alternative gefunden und so "feiern wir jetzt vier Tage mit schönem und freiem Jazz".
Warnfried Altmann |
Die Besucher dieses kleinen Jazzfestivals können sich von Donnerstag bis Sonntag auf acht Konzerte freuen. Darunter gibt es auch wieder ein Konzert für Kinder.
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