Stephan Becker – Piano
Stefan Rey – Bass
Thomas Esch – Schlagzeug
Das Foyer des Magdeburger Schauspielhauses war beinahe bis auf den letzten Platz gefüllt, als das Stephan-Becker-Trio die Bühne betrat. Anfangs ließ Stephan Becker seine Finger mit ruhigen Tönen über die Tasten gleiten, während ihn Stefan Rey am Baß und Thomas Esch an den Drums mit kräftigen Tönen begleiten. Mit dem Programm stellte die Band ihre aktuelle CD "Urban Poems" vor. Wenn das erste Stück, "Taste of time" für den musikalischen Zeigeist der Band steht, dann ist dies ein moderner und rhythmusbetonter. Stephan Becker moderiert selbst das Konzert, hatte zu jedem Titel ein paar Erklärungen, wie auch beim zweiten, den er Paris 2002 nannte, als Remineszenz an einen Urlaub in Paris, den er ruhig, die Seele baumeln lassend verbrachte. Und so begann das Stück auch ruhig, wie ein leises Lied, mit dem Gedanken daran, durch die Stadt zu schlendern, um dann zunehmend den Rhythmus der Großstadt aufzunehmen. Und so hatten viele der Stücke etwas von Programmmusik, konnte man sich, wenn man sich darauf einließ, eigene assoziative Vorstellungen machen. Die dann durchaus auch abweichen können: so hätte ich das Stück "Our joint journey" (von Becker seinem zehnten Hochzeitstag gewidmet) den ruhigen Klängen des Schlagzeugs nach selbst eher "regnerischer Herbsttag" benannt, es hatte etwas ruhig-melancholisches an sich und erinnerte mich an einige schöne Stücke von Vince Guaraldi. Bei anderen Titeln zeigte sich Beckers Liebe zu bildhaften Titeln, sei es Cat Scratch, bei dem man die Katzen förmlich herumspringen sehen konnte oder auch bei Cooking Queen.
Mit dem letzten Stück "Metropolis Backyard", einem langem ruhigen Klaviersolo, in das Rey und Esch nur für die letzten Akkorde einstimmten, war das Konzert noch nicht zu Ende. Das begeisterte Magdeburger Publikum ließ die Musiker erst nach einer Zugabe von der Bühne.
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