Zum 200. Konzert von Jazz in der Kammer hat sich Warnfried Altmann einen eigenen Eintrag verdient. Seit 20 Jahren organisiert er Jahr für Jahr zehn Jazzkonzerte und setzt damit einen Glanzpunkt in die ansonsten vom Jazz nicht sehr verwöhnte Stadt Magdeburg.
Seit
der Gründung der Freien Kammerspiele zur Spielzeit 1990/1991 gibt es
die Reihe "Jazz in der Kammer". Die Konzertreihe hat verschiedene
Intendanten und Theaterstrukturreformen überlebt. Inzwischen hat sich die Reihe ihren festen Stammplatz erspielt – die Liebhaber der improvisierten Musik wissen: der dritte Montag im Monat gehört dem Jazz.
Wie Warnfried Altmann es immer schafft, das Programm so vielfältig zu gestalten und einen gekonnten Mix aus jungen und altbewährten, in jedem Fall aber immer musikalisch hochkarätigen Musikern in die ostdeutsche Provinz zu locken, hat er mir bei einem Gespräch so beschrieben: Magdeburg liegt irgendwo zwischen Berlin und Hannover, und der Montag ist ein bei den Musikern oft noch freier Termin, und so kann man auf dem Weg zwischen zwei Auftritten noch einen in Magdeburg dazwischen schieben. Und ganz sicher, aber das hat er nicht verraten, gehören eine tiefe Kenntnis der Musikszene und viele lange gewachsene persönliche Kontakte dazu, das Programm auch musikalisch rund zu machen.
Bekannt und zu jedem Konzert in gewohnter Art zu erleben: seine warme und herzliche Art, auf das Programm des nächsten Monats hinzuweisen, bevor er die Musiker des heutigen Abends vorstellt und das Konzert mit seinem »Und nun begrüßen Sie mit mir ganz herzlich...« eröffnet.
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