Samstag, 13. April 2019

KLARO!

Von Saxophon und Vibraphon geprägt war der dritte Teil des "Schlagwerk"-Abends, irgendwo zwischen Fusion und Swing. 
Karolina Strassmayer – Altsaxophon
David Friedman – Vibraphon
Haggai Cohen-Milo – Bass
Drori Mondlak – Schlagzeug

Karolina Strassmayer beginnt einfache, klare Melodien auf ihrem Saxophon zu spielen, begleitet von David Friedmans Vibraphon, Drori Mondlak bleibt an seinem Schlagzeug anfangs zurückhaltend, fügt nur sparsame Schläge auf seine Bleche hinzu. Nach kräftigen Solos tritt Strassmayer immer wieder einen Schritt zurück und lässt ihre Band allein freien Raum zum eigenen Spiel, wird später kräftiger. Haggai Cohen-Milos gezupfter Bass kommt dann im Solo sehr schön zur Geltung, lange lässt er seine tiefen Töne ausklingen, während er auf den höher gestimmten Saiten melodisch spielt. Schön, den Bass mal so ausdrücklich zu hören.

David Friedman spielt virtuos sein Vibraphon, die vier Schlegel fliegen über die matt glänzenden Metallplatten. Als dann das Saxophon hinzukommt, entwickeln sich Fusionklänge. Unterstützt wird die Band durch ihren sehr exakt spielenden  Schlagzeuger. Drori Mondlak sitzt hinter seinem Drumset und gibt die Rhythmen vor, mal laut und stark, dann wieder, in den leisen Stücken der Band, nur leicht angedeutet.  

Die Band bringt das Publikum nach einem intensiv erlebten Jazzabend zurück zu zeitgenössischem Jazz der sanfteren Art, lyrisch, melodisch, und entlässt ihr Publikum mit Musik zum Träumen in die kühle Aprilnacht.


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