Sonntag, 27. September 2020

Vorschau Oktober: Spendel und Klohmann

Auch beim Oktober-Konzert von Jazz in der Kammer (Montag, der 19.10. um 20 Uhr) gibt es wieder die Kombination von Klavier und Saxophon, diesmal mit

Peter Klohmann – Saxophon
Christoph Spendel – Klavier 


Der Saxofonist Peter Klohmann und der Pianist Christoph Spendel sind prägende Persönlichkeiten der Frankfurter Jazzszene. Nach zahlreichen Begegnungen in verschiedenen Ensembles ist Peter Klohmann festes Mitglied der neuformierten Christoph Spendel Group geworden. Darüber hinaus hat man sich in der intimsten Formation verabredet: dem Duo. Das Repertoire, überwiegend akustisch, besteht aus   Eigenkompositionen und Standards des „Great American Songbook“ sowie einigen spontanen und experimentellen Darbietungen. Auch exotische Elemente der  World und Latin Music fließen mit ein. Die  Konzerte des Duos sind stets von Überraschungen begleitet und erfreuen sich grosser Beliebtheitauf  Festivals und Clubs. Mit einer längs überfälligen CD Produktion kann in Kürze gerechnet werden.


Montag, 21. September 2020

Angelika Niescier und Alexander Hawkins

Bei Jazz in der Kammer standen heute Angelika Niescier (sax) und Alexander Hawkins (p) auf der Jazz-Bühne im Forum Gestaltung Magdeburg. Zwei großartige Musiker mit Sinn für die kleinen Töne im großen Klang. 

Vor Beginn des Konzertes eröffnet Warnfried Altmann, der die Konzerte von Jazz in der Kammer organisiert, die neue Saison nach der Sommerpause. "Ich freue mich, Euch hier wieder zu sehen", sagt er dem Publikum, das dies nach der allmählichen Lockerung der Corona-Auflagen ebenso empfindet. 

Und dann beginnt das Konzert. In einer unglaublich stillen Atmosphäre: Angelika Niescier stellt sich an den geöffneten Deckel des Flügels, bläst zwei, drei Töne auf dem Saxophon, sehr kräftig, förmlich in den Korpus des Flügels hinein. Und in der danach einsetzenden Stille wird der Nachklang dieser Töne hörbar, die Alexander Hawkins mit seinen Fingern gedrückt hält. Resonanz der Saiten, aber dieser tontechnische Aspekt interessiert in diesem Augenblick nicht. Da hört man einfach nur die Töne leise verklingen, hört sie auch durch das ganze Forum Gestaltung hallen. Und dann nochmal und nochmal. Erst nach und nach beginnt Hawkins auf den Tasten zu spielen, nur einzelne Töne erst, am obersten und untersten Ende der Tastatur liegend. Nach diesem Moment der Ruhe kommt Niescier mit ihrem Sax hinzu, rhythmisch, wild und dennoch an die Ruhe des Pianos angepasst. Ein musikalische Pardoxon, die beiden mit ihren so unterschiedlichen Instrumenten.