Am 19. September 2016, am traditionellen, dem Magdeburger Jazz-Publikum vertrauten Termin am dritten Montag im Monat, startet Jazz in der Kammer in seine neue Saison, Inzwischen ist es bereits die 27. Neu ist allerdings der Veranstaltungsort: ab jetzt gibt es Jazz in der Kammer immer im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße in Magdeburg. Mitten im Stadtzentrum und nahe dem Hauptbahnhof. Der Umzug wurde notwendig, weil das Magdeburger Theater die Jazz-Reihe nicht mehr fortführen wollte.
Die neue Spielstätte ist durch die Stadt Magdeburg finanziell nicht so komfortabel wie das Theater ausgestattet. Um so mehr ist Jazz in der Kammer darauf angewiesen, dass das Jazz-Publikum dem Umzug der Reihe in die neue Spielstätte folgt. Geben Sie den Hinweis auf den Neuanfang von Jazz in der Kammer deshalb bitte auch im Bekanntenkreis weiter – auf dass der Saal voll werde.
Zum Neustart der Reihe sagte Warnfried Altmann: "Im Schauspielhaus war Jazz in der Kammer lange Zeit zu Hause, aber das ist jetzt Geschichte. Nun freue ich mich sehr auf das Forum Gestaltung, weil es eine gute Heimstatt für die Jazz-Reihe sein wird". Dass die neue, frische und improvisierte Musikauswahl von "Jazz in der Kammer" von der Stadt Magdeburg als Bereicherung des Kulturlebens und zugleich als Baustein zur Bewerbung um den Titel der europäischen Kulturhauptstadt gesehen wird, ist für ihn ein gutes Zeichen zum Neustart.
Das musikalische Oberthema der kommenden Saison wird das Piano sein. Das erste Konzert weicht jedoch davon ab: als Bestandteil der Tage der jüdischen Kultur und Geschichte im Forum Gestaltung holt Warnfried Altmann eine Band nach Magdeburg, die von Klezmer inspirierten Jazz spielt.
Am 19. September um 20 Uhr steht Paul Brody mit seinem Projekt Sadawi auf der Bühne des Forum Gestaltung.
Paul Brody – Trompete/Komposition
Brandon Seabrook – Banjo/Guitarre
Jan Hermerschmidt – Klarinette/Bassklarinette
Martin Lillich – Bass
Eric Rosenthal – Schlagzeug
Paul Brodys Sadawi ist eines der aufregendsten neuen Klezmer Projekte. Es ist ein Mix aus traditionellem Klezmer und fantasievollen Improvisationen, präsentiert von einigen der interessantesten Musiker aus New York, Boston und Berlin. Da improvisieren Bassklarinette und Banjo zu einem rumänisch-jüdischen Tanz, grooven die Trompete mit osteuropäischen Stammestrommeln, werden sanfte hebräische Volkslieder in einen impressionistischen Trance Tanz mit geflüsterten Gebeten und luftigen Gitarren Loops eingewebt.
In einer etwas kleineren Besetzung konnten wir Paul Brody vor einem Jahr bereits bei den Freien Klängen in der Festung Mark erleben. Nun hat er unter anderem Jan Hermerschmidt dabei, der lange Zeit in der Band von Hans-Eckard Wenzel spielte. Für mich ein Grund mehr, mich auf das Konzert zu freuen.
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