Am 17. Dezember steht ab 20 Uhr Fo(u)r Alto auf der Bühne des Schauspielhauses. Im Namen der Band ist schon der musikalische Inhalt enthalten – Fo(u)r Alto besteht aus vier Altsaxophonen, gespielt von
Frank Gratkowski
Benjamin Weidekamp
Florian Bergmann
Christian Weidner
Eine Zusammensetzung, bei der man sich erst einmal fragt, "was denn, nur vier gleiche Instrumente, sonst nichts?". Nein, sonst nichts. Aus diesen vier Instrumenten entsteht eine sehr eigenartige Musik, die nur wenig mit dem klassischen Jazz zu tun hat, die eher in der neuen Musik zu verorten ist. Was schon die Hörproben auf der Bandwebseite zeigen: die Musik der vier Saxophonisten lebt vom Spielen, genauer vom Experimentieren mit Ton- und Rhytmusverschiebungen, mit Interferenzen und mikrotonalen Klangunterschieden. Musik, wie sie sonst vielleicht auf Synthesizern der 80er Jahre entstand, wird hier auf realen Instrumenten gespielt. Ganz sicher wird das Dezemberkonzert nicht unter dem Titel "süßer die Saxophone nie klingen" stehen. Freunde der improvisierten Musik dagegen werden auf ihre Kosten kommen. Wer sich auf Klangexperimente einläßt, der wird auf jeden Fall einen interessanten Abend haben. Zumal die Instrumente live gespielt eine ganz andere Wirkung entfachen, die Schwingungen und Schwebungen anders als in den Hörproben auch räumlich wirken.
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