Rock, Blues, Fusion – all das steckte in der Musik des Jazzrock Kollektiv Magdeburg zum Abschluss des Offbeat Jazzfestes im Gesellschaftshaus Magdeburg.
Stephan van Briel – Gitarre
Łukasz Pawlik – Klavier
Mohi Buschendorf – Bass
Peter Fleckenstein – Schlagzeug
Das Jazzrockkollektiv hatte sich den Pianisten Łukasz Pawlik hinzugeholt und er gab dem Konzert dann auch eine besondere Note. Da klingen schon mal aus dem E-Piano asiatisch anmutende Klänge, aus denen die Band dann Fusionklänge formt, die von kräftigen Tönen des Flügels abgelöst werden, zu dem sich Pawlik hingewendet hat.
Stephan van Briel spielt eine leise, melodische Gitarrenballade, zu der Mohi Buschendorf später einen kräftigen Bass und Łukasz Pawlik eine zurückhaltende Klavierbegleitung hinzufügt. Etwas später spricht Stephan van Briel spricht über Jimmi Hendrix und John Coltrane: "die beiden werden wir jetzt in einem coolen Arrangement zusammenbringen". Fusion im doppelten Sinn, Blues wechselt mit Rock, elektronisch verzerrte Gitarre wird zum "Geburtstagsständchen für Jimmi Hendrix" (der exakt am 27. November 1942 geboren wurde).
Ein Stück von Pawliks CD Lonely Journey, Triangular Bells, war für mich eines der stärksten des Abends. Pawlik spielt gesampelte Vogelstimmen ein, erzeugt elektronische Glockenklänge, zu denen Ludwig Buschendorf einen markanten Rhythmus auf der Base Drum schlägt und Mohi Buschendorf seinen E-Bass voll reinknallt, die Gitarre bleibt eher leise. Am Ende des Konzertes steht eine Hommage an die 2020 verstorbene Jazz-Gitarristin Susan Weinert: Pacific Palisades, das die Band als schnelles Fusion-Stück spielt.
Über das knapp an der Pandemie vorbei stattfindende Konzert sagt Stephan van Briel: "Egal wie man zu all dem steht – Musik ist eine unvorstellbare Kraft, die einem sehr weiterhelfen kann". Welch treffende Beschreibung, der wohl alle im Saal zustimmen können, Musiker, Veranstalter und Gäste.
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