Ramesh Shotham – Perkussion
Roger Hanschel – Saxophon
Im Video gibt es einen längeren Mitschnitt eines Konzertes der beiden Musiker beim WDR-Jazzfest. Hört rein, lasst Euch neugierig machen und kommt zum Live-Konzert nach Magdeburg. Denn auch hier ist live natürlich viel besser als alle Youtube-Videos.
Roger Hanschel und Ramesh Shotham sind beide Preisträger des WDR Jazzpreises 2018.
In der Kategorie „Improvisation“ gewann Hanschel als Solo-Saxophonist. Laut Jury ist er „der Traum eines virtuosen Stilisten, einer der sein Ding macht, dieses Ding stetig fortentwickelt, perfektioniert und einmal angekommen, direkt wieder um die nächste Ecke verschwindet, um sich eine weitere musikalische Welt zu erschließen“.
Der Perkussionisten Shotham wurde in der Kategorie „Musikkulturen“ vom WDR ausgezeichnet. Der Autodidakt schafft es mit seinem ungewöhnlichen Stil Kulturen zu verbinden. Seine Karriere begann als Schlagzeuger in einer Rockband und wurde u. a. von den Beatles und den Rolling Stones beeinflusst. Einen Kontrast dazu bildet das Studium der indischen Tempelmusik und Schlaginstrumente.
ROGER HANSCHEL,
ist ein deutscher Saxophonist und Komponist, der vor allem im Bereich des Creative Jazz arbeitet.
Hanschel studierte erst Saxophon an der Musikhochschule in Köln. Dort gründete er 1983 die Gruppe NANA (Hans Lüdemann-p, Rainer Linke-b, Klaus Mages-dr) aus der die Gruppe BLAU FRONTAL entstand. Seit dieser Zeit ist neben dem Saxophon das Komponieren ein Schwerpunkt seiner Arbeit. 1986 studierte er an der „school for fine arts“ in Banff/Canada bei Dave Liebman, Dave Holland, Richie Beirach u.a.
Seit 1987 ist Roger Hanschel Mitglied in der ausgezeichneten KÖLNER SAXOPHON MAFIA (Steffen Schorn, Joachim Ullrich, Wollie Kaiser).
Nach etlichen Projekten und Kooperationen arbeitet er seit 2010 mit größeren Ensembles zusammen und ist Lehrbeauftragter für Saxophon an der Musikhochschule in Köln.
RAMESH SHOTHAM,
ist ein indischer Perkussionist und Schlagzeuger des World- und Fusionjazz.
Nach einem Zoologiestudium wurde er Schlagzeuger der indischen Rockband Human Bondage. Mitte der 1970er Jahre studierte er in Madras die Tavil, eine in Südindien und Sri Lanka verbreitete Tempelmusik-Trommel und später am Karnataka College of Percussion unter Leitung des Meisters T. A. S. Mani die klassischen Schlaginstrumente Ghatam, Mridangam, Kanjira und Morsing. Ende der 70er Jahre lernte Shotham die deutschen Ethno-Pioniere Embryo kennen und arbeitete mit Louis Banks. 1980 kam er mit der Indo-Jazz-Fusion-Band Jazz Yatra Septet für eine Tournee nach Europa.
Mitte der 80er Jahre lehrte er in Deutschland Seit 1995 ist er Mitglied von Sigi Schwabs Percussion Project und dem Duo Mandala mit Sigi Schwab. Er arbeitete mit dem Bundesjazzorchester und gründete weitere Formationen. Seit mehr als 20 Jahren lebt Ramesh Shotham in Köln.
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